Steigende Fehlzeiten, psychische Belastungen und ein zunehmendes Gefühl der Überforderung: Viele Unternehmen spüren die Auswirkungen eines herausfordernden Arbeitsalltags – oft auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeitenden.
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in KMU setzt genau hier an. Sie schafft gezielt Entlastung – durch verbesserte Rahmenbedingungen, gesundheitsförderliches Verhalten und eine Unternehmenskultur, die Gesundheit mitdenkt.
Unsere BGF-Angebote für KMU in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, können auch als Pilotprojekte für bestimmte Zielgruppen oder Themen starten – unabhängig von einem bestehenden BGM-Prozess.
Was wir bieten:
- Maßnahmen der Verhältnisprävention
- Maßnahmen der Verhaltensprävention
- Analyse-Instrumente, die den tatsächlichen Bedarf sichtbar machen
Bis zu 600,- € pro Beschäftigtem steuerfrei nutzen
Maßnahmen für die Betriebliche Gesundheitsförderung

Bei Personal- und Organisations-Entwicklungsprozessen betrachten wir sowohl die Rahmenbedingungen (Verhältnisprävention) als auch die Maßnahmen (Verhaltensprävention) ganzheitlich.
Damit die betriebliche Gesundheitsförderung von den Mitarbeitenden angenommen wird, sollten die Aspekte speziell auf das Unternehmen als auch auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sein. Das Vorgehen sollte von der Führung mitgetragen und nach erfolgreichem Abschluss in der Unternehmenskultur verankert werden.
1. Maßnahmen der Verhältnisprävention

Verhältnisprävention beschreibt eine gesundheitsgerechte Anpassung und Veränderung der Arbeits- und Organisationsstrukturen.
Bei den Maßnahmen zur Verhältnisprävention kommen beispielsweise Coaching-Zirkel, lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle, ergonomische Möbel etc. zum Einsatz.
Der Gesundheitszirkel
Im Allgemeinen versteht man unter dem Begriff „Gesundheitszirkel“ Konzepte, in denen sich die Mitarbeitenden aktiv im Prozess des Wissensaustauschs engagieren. Sie äußern sich im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Sitzungen zu Problemen im Gesundheitsbereich. Es werden erste Vorschläge entwickelt, die Teilnehmende in ihren Arbeitsteams diskutieren können.
In den 1980er Jahren sind zwei Konzepte für Gesundheitszirkel entstanden, das Düsseldorfer Modell und das Berliner Modell:

Das Düsseldorfer Modell
Kennzeichnend für das Düsseldorfer Modell ist eine interdisziplinäre und hierarchieübergreifende Zusammensetzung der Teilnehmenden. Damit bildet der Gesundheitszirkel einen Querschnitt durch die betriebliche Abteilungen. Die Ursprünge dieses Modells liegen in der Arbeitsschutzforschung. Aus der Entstehungsgeschichte wird ein verhältnis- bzw. gestaltungsorientierter Ansatz betont.
Das Ziel dieses Modells ist organisatorische, technische und verhaltensbezogene Vorschläge zur Reduktion von Arbeitsbelastungen zu erarbeiten und umzusetzen. Häufig moderieren wir als externe Moderatoren oder Gesundheitscoaches derartige Gesundheitszirkel.
Das Berliner Modell
Das Berliner Modell hingegen basiert auf einer homogenen Zusammensetzung von maximal 10 bis 15 Mitarbeitenden einer Hierarchiestufe. In diesem Zirkel wird durch die Begleitung eines externen Moderators nach Verbesserungsmöglichkeiten der Arbeitssituation gesucht. Dieser Ansatz hat sich aus der Stressforschung entwickelt und verfolgt einen eher verhaltens- oder befähigungsorientierten Ansatz. Es stehen Vorschläge und Methoden zum Erlernen neuer Bewältigungsmuster im Vordergrund.
Die Anwendung von Gesundheitszirkeln
Zeitliche Dauer: in der Regel sind die Gesundheitszirkel zeitlich befristet und erstrecken sich über fünf bis sechs Treffen mit jeweils zweistündiger Dauer im Abstand von zwei bis drei Wochen.
Transparenz und Freiwilligkeit: die Mitarbeitenden nehmen freiwillig teil, sie können auf Basis eines transparenten Verfahrens auch von Kollegen vorgeschlagen werden.
» Zertifikat Moderation von Gesundheitszirkeln
Individuell, wirksam, anschlussfähig.
Gestalten Sie gesundheitsfördernde Strukturen in Ihrer Organisation – starten Sie mit einem Gesundheitszirkel, der zu Ihnen passt.
2. Maßnahmen der Verhaltensprävention

Verhaltensprävention unterstützt das Erlernen eines für die individuelle Gesundheit relevanten Verhaltens.
Mit Gesundheitstagen oder in betriebsinternen Präventionskursen zur Stress-/Burnout-Reduktion könnten die Mitarbeitenden sensibilisiert werden, eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und was sie für ihr Wohlbefinden tun möchten.
Dazu passt unser Workshop: » Stressbewältigung im Arbeitsalltag
Auch interessant zum Thema Stress, die TK-Stressstudie 2021 „Entspann Dich Deutschland“:
↗ www.tk.de
Zertifizierte Präventionskurse
Diese nach § 20 Abs. 1 SGB V und 20a SGB V zertifizierten Präventionskurse werden von allen gesetzlichen Krankenkassen finanziell bis zu 100 % gefördert.
Unser Angebot
sind von gesetzlichen Krankenkassen zertifizierte Präventionskurse, beispielsweise:
» Resilienztraining für mentale Widerstandsfähigkeit
Ab 6 Teilnehmenden sind Wunschtermine nach Absprache möglich.
Seit 2000 wird nach gesetzlichen Vorgaben des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherungen für die Präventionskurse der Präventionsleitfaden regelmäßig weiterentwickelt. Er ist für die Krankenkassen verbindlich. Aufgabe eines Präventionskurses ist es, den Teilnehmern durch theoretisch und praktisch vermitteltes Wissen, Hilfe zur Selbsthilfe zu anzubieten.
Die Kurse sind auf sechs bis zwölf Teilnehmer ausgerichtet, enthalten kognitive, emotionale und physiologische Elemente zur Stressbewältigung. Sie basieren auf Eigeninitiative, bieten Raum für individuelle Fragestellungen und stärken die intrinsische Motivation, etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
Der Zuschuss der gesetzlichen Krankenkassen zu Präventionskursen beträgt i.d.R. bis zu 200,- € pro Person und Kalenderjahr, verteilt auf einen bis zwei Kurse. Die Dauer beträgt ca. 8 Sitzungen à 90 Minuten oder eineinhalb bis zwei Tage bei einem Kompaktkurs. Für genauere Förderkonditionen fragen Sie bitte bei Ihrer Krankenkasse nach.
3. Bedarfsgerechte Analyse-Instrumente

Zur Ermittlung unternehmensspezifischer Bedarfe der betrieblichen Gesundheitsförderung arbeiten wir je nach Anlass mit passgenauen Analyseinstrumenten.
Bei der Anlayse kommen als Instrument beispielsweise Mitarbeiterbefragungen, Gesundheitszirkel etc. zum Einsatz.
Ausgewählte Analyse-Instrumente:
- Strategieworkshops
- Stress-Check
- GDA-ORGA-Check
- Lehre der ayurvedischen Konstitutionstypen
„Ohne physisch und psychisch gesunde Beschäftigte
Professor Dr. Bernhard Badura 2020
gibt es keinen wirtschaftlichen Erfolg“
Investition in Gesundheit – Kosten, die sich lohnen
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird von vielen Unternehmen noch als freiwillige Zusatzleistung verstanden – dabei ist es längst ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Denn: Gesundheit kostet – aber Krankheit kostet deutlich mehr.
Ein einzelner Fehltag verursacht im Durchschnitt 250 bis 400 Euro an Kosten, abhängig von Branche, Funktion und Unternehmensgröße (Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, BAuA). In einem Team mit 20 Personen summieren sich 10 zusätzliche Fehltage pro Jahr schnell auf über 50.000 Euro.
Rechenbeispiel aus der Praxis (KMU, 50 MA):
- Durchschnittlich 15 Fehltage pro Person im Jahr → ca. 187.500 Euro pro Jahr
- Eine Reduktion um nur 2 Tage pro Person spart ca. 25.000 Euro jährlich
- Gesundheitsmaßnahmen lassen sich steuerlich mit bis zu 600 Euro pro Mitarbeitendem und Jahr absetzen (§ 3 Nr. 34 EStG)
Betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich – mehrfach:
- Reduktion von Fehlzeiten und Krankheitskosten
- Höhere Bindung der Mitarbeitenden und geringere Fluktuation
- Stärkung der Arbeitgeberattraktivität
- Mehr Motivation, Produktivität und Innovationskraft
- Bessere Teamkultur und Führungskompetenz
- Förderfähig z. B. durch das Programm INQA-Coaching
Werden Sie aktiv!
Erkundigen Sie sich nach Ihren Lösungsmöglichkeiten.